KfW: Zuschüsse für barrierefreies Wohnen

Die staatliche Förderbank KfW vergibt wieder Zuschüsse für altersgerechte Umbauten. Die Zuschusshöhe beläuft sich auf 200 bis 6.250 Euro und geht von Mindestinvestitionskosten von 2.000 Euro aus.

Prognosen gehen davon aus, dass 2060 jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahre alt sein wird. Das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm „Zukunft Altbau“ empfiehlt Eigenheimbesitzern daher, bei einer energetischen Sanierung künftig auch die Barrierefreiheit einzuplanen. Das senkt die Kosten, da dann keine Doppelarbeiten anfallen. Seit 9. August 2018 gibt es dafür wieder Geld von der Förderbank KfW: Niedrigzinsen und Zuschüsse machen altersgerechte Umbauten deutlich günstiger.

„Der Aufwand ist in der Regel nicht groß, eine Wohnung für diesen Zweck umzubauen. Wichtig ist vor allem, Schwellen zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass sich die Türen von Bad und WC nach außen öffnen.“ Carmen Mundorff,  Architektenkammer Baden-Württemberg

Zuschüsse von bis zu 6.250 Euro

Die Förderung der KfW für barrierereduzierende Maßnahmen sieht Zuschüsse in Höhe von mindestens zehn Prozent der förderfähigen Kosten vor. Die Zuschusshöhe beläuft sich auf 200 bis 6.250 Euro und geht von Mindestinvestitionskosten von 2.000 Euro aus. „Wer nach den Kriterien des höherwertigen Förderstandards ‚Altersgerechtes Haus‘ investiert, kann sogar mit 12,5 Prozent Förderung rechnen“, erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. Alternativ kann auch die Kreditvariante in Anspruch genommen werden: Bis zu 50.000 Euro anrechenbare Kosten bei 0,75 Prozent effektivem Jahreszins pro Wohneinheit sind möglich.
Diejenigen, die von den Zuschüssen profitieren wollen, sollten zeitnah handeln, rät Zukunft Altbau. In den vergangenen Jahren seien die Fördertöpfe bereits nach wenigen Monaten ausgeschöpft gewesen.

 

Quelle: Haufe.de